5 – Klaas geht einkaufen

Unser Kühlschrank war ziemlich leergefegt. Deshalb mussten wir mal wieder in die Stadt zum Einkaufen. Auf der Fahrt in den Supermarkt überlegten wir, was wir wohl gerne essen würden. Das war nicht einfach, denn jeder wollte an diesem Tag etwas anderes.

„Ich möchte Vanillepudding mit Erdbeeren“, sagte ich. Mari ergänzte: “ Und ich möchte heute Pommes Frites.“

„Und du, Josh, was möchtest du essen?“ fragte Anneke ungeduldig.

„Du weißt doch, dass ich am liebsten Bratwürstchen esse,“ antwortete Josh.

„O.K.,“ meinte Anneke und grinste: „Ich sehe, wir sind uns mal wieder einig.“

„Du möchtest sicher einen Salat essen,“ sagte Josh zu Anneke. „Du Salatschnecke!“

„Wisst ihr was, ich werde Würstchen mit Pommes und dazu einen Salat machen. Zum Nachtisch gibt’s Vanillepudding mit Erdbeeren aus unserem Garten, falls Klaas sie nicht schon alle verputzt hat, “ schlug sie vor.

„Perfekt! Bleibt locker, ich habe noch welche übriggelassen,“ entgegnete ich. Die beiden anderen waren auch mit Annekes Vorschlag einverstanden.

Im Laden war es ziemlich voll, und wir mussten lange an der Kasse stehen, bis wir bezahlen konnten.

Mari und ich freuten uns, als wir endlich wieder zum Auto gingen und den Einkauf einluden. Wir wollten nämlich im Garten Ball spielen.

Blöd war nur, dass sich Anneke dann noch in einem anderen Geschäft umschauen wollte. „Na, das konnte lange dauern,“ dachte ich.

Mari sagte: „Ich habe keine Lust, in den Laden zu gehen. Das finde ich langweilig.“ „Ich auch,“ entgegnete ich sofort. „Na gut, dann geh ich alleine. Bin gleich wieder da,“ sagte Anneke und verschwand im Geschäft.

Dann erblickte Mari auf der anderen Straßenseite eine Eisdiele. Ihre Augen leuchteten und sie fragte: „Papa, können wir uns ein Eis kaufen?“

Josh erwiderte: „O.K., tolle Idee. Lasst uns rübergehen.“

Ich bestellte mir jeweils eine Kugel Schokolade, Banane und Kirsch, Mari wollte Vanille, Pistazie, Aprikose und Josh holte sich Erdbeere, Schokolade und Ananas. Obenauf gab es noch bunte Streusel.

Dann setzten wir uns draußen auf eine Bank, die vor der Eisdiele stand.

„Hmm, lecker,“ sagte ich. Plötzlich grinste Mari mich an. „Was ist los, warum grinst du so?“ fragte ich sie. „Du siehst aus wie ein „Bananenmonster“, dein Mund ist rundherum mit Bananeneis beschmiert,“ sagte sie.

„Na und, mir schmeckt’s,“ erwiderte ich.

Dann tauchte Anneke wieder auf. „Schaut mal, was ich gefunden habe“, rief sie freudestrahlend und zog eine Blumenvase aus ihrer Tasche.

„Ihr Leckermäulchen, ich glaube, ich habe etwas verpasst“, sagte sie.

„Zu spät“, antwortete Josh und zwinkerte Mari zu.

 

Liebe Birgit Blasberg, sehr herzlichen Dank für deine schönen Geschichten!